15. Dezember 2023 Thema: Unterwegs im Wahlkreis Von Sarah Ryglewski
In Deutschland gibt es seit 2002 eine Nachhaltigkeitsstrategie. Diese wurde anlässlich des UN-Weltgipfels in Johannesburg vorgelegt und wird seit 2004 regelmäßig überarbeitet. 2015 verabschiedete die UN in New York die Agenda 2030, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung definiert. Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind seitdem Grundlage für die Nachhaltigkeitspolitik der Bundesregierung.
Dieses Jahr markiert die Halbzeit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Als Weltgemeinschaft sind wir – trotz aller getroffenen wichtigen und guten Entscheidungen – bei der Umsetzung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele noch nicht auf Kurs. Das wurde auf dem SDG-Gipfel im September dieses Jahres in New York noch einmal deutlich. Wir haben daher keine Zeit zu verlieren.
Vor diesem Hintergrund wird die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) weiterentwickelt. Sie soll noch konkreter und lebensnäher gestaltet werden. Nach dem Start mit der Auftaktkonferenz in Berlin am 19. Oktober wurde der Dialog jetzt in Bremen fortgeführt. Als Staatsministerin für Nachhaltigkeit im Bundeskanzleramt war es mir eine besondere Ehre in meinem Wahlkreis die Veranstaltung mit einem Grußwort zu eröffnen und in einem Podiumsgespräch mit Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte und der Rektorin der Universität Bremen, Jutta Günther, den Fokus auf die Bereiche Teilhabe, Bildung und Wissenschaft zu setzten.
Um mit den vielen engagierten Beteiligten lösungsorientiert zu diskutieren, bestand die Konferenz aus mehreren Workshops, bei denen es um die Frage ging, wie es gelingen kann, die Klimaziele zu erreichen und die Gesellschaft bei diesen Veränderungen besser einzubinden. In der nächsten Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung sind Umwelt- und Klimaschutz sowie Teilhabe Schwerpunkte. Geplant ist, dass die Nachhaltigkeitsstrategie im Herbst 2024 vom Bundeskabinett beschlossen wird.