23. September 2022 Thema: Aktuelles Von Sarah Ryglewski
Mit der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der SPD-Bundestagsfraktion habe ich Mitte August das Alfred-Wegener-Institut und das Forschungsschiff Polarstern in Bremerhaven besucht. Nach einem Austausch mit Oberbürgermeister Melf Grantz, Staatsrat Dr. Olaf Joachim und Senatorin Dr. Claudia Schilling über den Wissenschaftsstandort Bremerhaven, stellten die Leiterin des AWI Antje Boetius, Dr. Uwe Nixdorf und Detlef Wilde die Forschungsarbeit des AWI vor. Dazu gehörten die bisherige und künftige Forschungsarbeit in den Bereichen der Meeres-, Küsten-, und Polarforschung, bei denen das AWI international führend ist. Der zweite Teil des Gesprächs hatte den Schwerpunkt Polarstern 2, die ab 2027 das jetzige Forschungsschiff ablösen soll. In den Haushaltsverhandlungen 2022 habe ich mich sehr dafür eingesetzt, dass dafür im Haushalt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Gelder eingestellt wurden. Jetzt konnte die Projektausschreibung starten. Damit ist die Grundlage gelegt, dass Deutschland weiterhin einen wichtigen Beitrag zur internationalen Polarforschung leisten kann.
Im Anschluss ging es auf die Polarstern 1, die nach ihrer Rückkehr aus der Arktis für eine Woche in Bremerhaven lag und gewartet wurde. Kapitän Moritz Langhinrichs gab einen spannenden Einblick in das Leben und Arbeiten von Crew und Forschenden. Bei dem Rundgang konnte man dem 1982 gebauten Schiff trotz guter Pflege seine Jahre in den schwierigsten Bedingungen der Arktis und Antarktis anmerken. Deshalb ist es umso wichtiger, dass der Bau eines moderneren Schiffes bis 2027 abgeschlossen ist. Gut, dass die finanziellen Mittel dafür jetzt bereitstehen. Damit leistet Deutschland einen Beitrag nicht nur für die Klima- und Polarforschung, sondern auch eine Investition in die Entwicklung moderner Technologien für wettbewerbsfähige und klimaneutrale Industrien.