17. Mai 2024 Thema: Unterwegs im Wahlkreis Von Sarah Ryglewski
Das KlimaBauZentrum von energiekonsens in Bremen hat die Förderung nachhaltigen Bauens und energieeffizienter Gebäudetechnologien zum Ziel. Es fungiert als Informations- und Demonstrationszentrum für innovative Bau- und Sanierungslösungen mit dem Ziel, den CO2-Ausstoß im Baubereich zu reduzieren und Gebäude klimafreundlicher zu gestalten. Das KlimaBauZentrum spielt eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Klimaschutzziele im Bauwesen und trägt zur Sensibilisierung für nachhaltige Bauweisen bei. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass Bundesbauministerin Klara Geywitz meiner Einladung gefolgt ist und gemeinsam mit Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Kathrin Moosdorf, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft und mir, das KlimaBauZentrum besucht hat.
Während des Rundgangs erhielten wir von Martin Grocholl, dem Geschäftsführer von energiekonsens, einen detaillierten Einblick in die angebotenen Beratungs- und Bildungsangebote. Diese reichen von individueller Energieberatung über Informationsveranstaltungen bis hin zu kreativen Bildungsmaßnahmen für Bürger:innen. Das KlimaBauZentrum zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und praxisnah diese Unterstützungsmöglichkeiten sind, um einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Im Anschluss an den Rundgang stand, ein Jahr nach Beschlussfassung des Gebäudeenergiegesetzes, der Dialog mit den Bremerinnen und Bremern im Mittelpunkt. Deutschlands Ziel ist es, bis 2045 den Gebäudebestand klimaneutral zu machen. Dies erfordert ein gemeinschaftliches Engagement, um die planetaren Grenzen zu beachten und zugleich Verteilungs- und Generationengerechtigkeit sicherzustellen. Das Bauwesen spielt eine zentrale Rolle, da es enorm viele Ressourcen verbraucht und Emissionen erzeugt. Nachhaltiges Bauen und Sanieren umfasst nicht nur Energieeffizienz und Klimaneutralität, sondern auch den Erhalt der Biodiversität, Ressourcenschonung, die Nutzung nachwachsender Rohstoffe und die Reduzierung des Flächenverbrauchs. Diese Anforderungen erfordern eine sektorübergreifende Herangehensweise aller Beteiligten, bedeutet aber auch eine große Herausforderung für Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft und öffentliche Hand.
Die Bundesregierung ist sich dieser Herausforderungen bewusst und unterstützt daher die Kommunen bei der Wärmeplanung mit 500 Millionen Euro und hat parallel zum Gebäudeenergiegesetz umfangreiche Förderprogramme, insbesondere für Privatleute aufgelegt. Nachhaltiges Bauen und Wohnen und die Wärmewende dürfen nicht am Geldbeutel scheitern und sollen auch den Einzelnen nicht überfordern. Umso mehr habe ich mich über die vielen Initiativen der Bremerinnen und Bremer gefreut, die deutlich gemacht haben, wie vielfältig z.B. selbstorganisierte Lösungen für die Wärmeversorgung sein können. Der Bürger:innendialog hat aber auch gezeigt, dass an vielen Stellen noch bürokratische und praktische Hürden bestehen, die es jetzt abzubauen gilt.
Mein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, die zu diesem gelungenen Tag im KlimaBauZentrum beigetragen haben.